Eine Einrichtung
in Trägerschaft der
Salesianer Don Boscos
Damit das Leben junger Menschen gelingt.

Übernahme der Trägerschaft des Jugendhauses Don Bosco in Penzberg

Veröffentlicht am: 17. November 2021

Penzberg/München - Die Deutsche Provinz der Salesianer Don Boscos übernimmt zum 1. Januar 2022 die Trägerschaft des Jugendhauses Don Bosco in Penzberg (Landkreis Weilheim-Schongau), einer heilpädagogischen Einrichtung der Jugendhilfe mit fünf stationären Wohngruppen für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von drei bis 21 Jahren. An zwei Standorten – in der Knappenstraße im Penzberger Stadtteil Steigenberg und in einer Außenwohngruppe in der Karlsstraße – werden derzeit 43 junge Menschen betreut.

Besiegelten die neue Trägerschaft mit ihrer Unterschrift: der stellvertretende Vorsitzende des bisherigen Trägervereins „Kinder- und Jugendhilfe Penzberg e.V.“, Rainer Thalbauer (links), und Provinzialvikar Pater Christian Vahlhaus SDB.

Der stellvertretende Vorsitzende des bisherigen Trägervereins „Kinder- und Jugendhilfe Penzberg e.V.“, Rainer Thalbauer, und Provinzialvikar Pater Christian Vahlhaus SDB unterschrieben am Mittwoch vergangener Woche eine entsprechende Vereinbarung, die der Zukunftssicherung der bisher ehrenamtlich getragenen Einrichtung dienen soll. Zuvor waren die aktuell 51 Mitarbeitenden der Einrichtung über den Betriebsübergang informiert worden; alle Beschäftigungsverhältnisse werden durch die Deutsche Provinz der Salesianer Don Boscos übernommen.

Carolin Kirchner bleibt Einrichtungsleiterin

Leiterin der 1926 zunächst als „Haus für ambulante Krankenpflege“ gegründeten und später als Kinderheim fortgeführten heutigen Jugendhilfeeinrichtung bleibt Carolin Kirchner; die Diplom-Sozialpädagogin aus Bichl ist seit 13 Jahren für die Einrichtung tätig und hat seit gut eineinhalb Jahren ihre Leitung inne. „Wir freuen uns, mit den Salesianern Don Boscos einen kompetenten und breit aufgestellten Partner mit einem großen Netzwerk im Bereich der Jugendhilfe als neuen Träger gewonnen zu haben und so an die bisherige Arbeit für Kinder und junge Menschen im Sinne Don Boscos an diesem Ort anknüpfen und darauf aufbauen zu können. Das Jugendhaus Don Bosco wird auch in Zukunft Kindern und Jugendlichen einen sicheren Ort bieten, in dem sie in familienergänzender Weise, Zuwendung, Hilfe und Förderung erfahren“, erklärte Kirchner.

Begleitung und Heimat für benachteiligte Jugendliche

Die Salesianer Don Boscos unterhalten als staatlich anerkannter, katholischer Träger der Jugendhilfe derzeit 25 Bildungs- und Jugendhilfeeinrichtungen, Zentren der Jugend- und Jugendsozialarbeit, Schulen und Tagesstätten im gesamten Bundesgebiet. „Der familiär geprägte Ansatz der Einrichtung und ihr Anliegen, individuelle, passgenaue und ressourcenorientierte Hilfen für Kinder, Jugendliche und deren Herkunftsfamilien zu entwickeln, entspricht dem Ansatz Don Boscos in der Begleitung junger Menschen, insbesondere der benachteiligten unter ihnen. Für sie möchten wir da sein und ihnen eine Heimat bieten“, bekräftigte Provinzialvikar Pater Christian Vahlhaus SDB.

Trägerverein wird in Förderverein umgewandelt

Der bisherige Trägerverein des Jugendhauses Don Bosco, der Verein „Kinder- und Jugendhilfe Penzberg e.V.“, wird im Zuge des Betriebsübergangs in einen Förderverein umgewandelt. Die 45 Mitglieder des Vereins aus Penzberg und Umgebung hatten nach einem vorausgegangenen intensiven internen Prozess im Rahmen einer Mitgliederversammlung am 26. Oktober 2021 für den Betriebsübergang gestimmt. „Mit der Übergabe der Einrichtung möchten wir ihre Fortführung zum Wohl der Kinder und Jugendlichen wie auch der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sicherstellen und diese in fachlich kompetente Hände übergeben“, erklärte der stellvertretende Vorsitzende des Vereins, Rainer Thalbauer.

Dass es auch in Zukunft vielerlei Anstrengungen bedarf, um den hohen pädagogischen Standard zu halten und gleichzeitig anstehende Renovierungsmaßnahmen durchzuführen, ist Thalbauer ein Anliegen: „Das Jugendhaus Don Bosco wird auch weiterhin auf die breite Unterstützung seines bisherigen Netzwerks und auf Spenden angewiesen sein. Als Förderverein werden wir dafür weiterhin mit ganzer Kraft zur Verfügung stehen“, unterstrich Thalbauer.

Text: Katharina Hennecke; Fotos: SDB/Katharina Hennecke